Vom Fussballer zum Triathleten

Meine Kindheit

Schon als Kindergarten- und Grundschulkind war ich extrem sportaffin. Und zwar so sehr, dass ich sogar meine Kameraden im KiGa und der Grundschule mit meiner Fußballbesessenheit nervte! In beiden Einrichtungen gelang es Erziehern und Lehrer oft nicht, mich rechtzeitig zu Pausenschluss vom Hof zu holen, wobei das Wetter meist keine Rolle spielte. Demzufolge wurde ich mit 5 Jahren beim Fussballverein meines Heimatortes angemeldet. Im selben Jahr durfte ich in einer Bamberger Schwimmschule auch mein Seepferdchen machen. Dies brachte mich aber erst mal nicht dazu, mich in irgendeiner Weise weiter für den Schwimmsport zu interessieren.

Mit 11 Jahren, just als mein Vater mit dem Fußballspielen aufhörte und sich einer Bamberger Laufgruppe anschloss, fand zum ersten mal der Weltkulturerbelauf in Bamberg statt. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon das Clavius-Gymnasium in Bamberg besuchte und alle Bamberger Schüler zu diesem Lauf eingeladen waren, wollte ich natürlich unbedingt bei dem 4,4km Lauf dabei sein. Auch aufgrund meiner damaligen Körperfülle und da ich generell eher ein „Spätentwickler“ war, gehörte ich bei weitem nicht zu den allerschnellsten Kids. Trotzdem hatte ich so richtig Spaß und nahm in den folgenden Wochen und Monaten an weiteren Volksläufen teil. Jetzt wurde auch ich Mitglied bei den „Freaky Friday Runners Bamberg“. Spätestens jetzt war ich sportlich völlig ausgelastet. Zweimal wöchentlich Fußballtraining, einmal Lauftraining, ein Fussballspiel und ein Volkslauf, so sahen in den nächsten Jahren viele Wochen aus.

Eines Tages erzählte mein Vater von seinem Plan einmal einen Triathlon bestreiten zu wollen. Ich begleitete ihn gelegentlich zum Schwimmtraining und merkte sehr schnell, dass ich in der Lage war bei den erwachsenen Sportschwimmern mitzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt wurde dann auch mein Ehrgeiz am Triathlon so richtig geweckt. Ich erzählte zu Hause vom Wunsch auch mal einen Triathlon machen zu wollen. Daraufhin bekam ich zu meinem 13. Geburtstag mein erstes Rennrad. Schnell war die ganze Family im Triathlonfieber und so wurde aus dem nächsten Urlaub kurzerhand ein Trainingslager. Dieses Trainingslager und der Anblick der austrainierten Sportler, deren Trainingstag vor Sonnenaufgang begann und erst in den späten Abendstunden endete, entfachte meine Liebe und Faszination für diesen Sport endgültig! Noch im selben Jahr finishte ich mit meinem Dad meinen ersten Triathlon in Bamberg. Fortan nahm der Sport zunehmend mehr Raum in meinem Leben und dem Leben meiner Familie ein.

Alles auf eine Karte

Im Jahr 2009 musste ich eine wirklich schwere Entscheidung treffen. Triathlon oder Fußball…

Also kein Fußball mehr, stattdessen trat ich der Triathlonabteilung des DJK Gaustadt bei. Dort lernte ich mich vor allem im Schwimmen deutlich zu verbessern. Urlaube waren ab jetzt immer Trainingslager und bald stellten sich auch erste Erfolge ein.

Auch in den Jahren 2010 bis 2012 konnte ich mich kontinuierlich weiterentwickeln und so erzielte ich viele gute Ergebnisse. Meine Triathlons und Laufwettkämpfe konnte ich in der AK oft gewinnen oder zumindest auf dem Podest beenden.

Ähnlich verlief das Jahr 2013, mit der Besonderheit, dass ich in diesem Jahr zusätzlich meinen ersten Marathon in Köln lief und mit einer Zeit von 3:23:47 Std. finishte.

2014 war für mich ein ereignisreiches Jahr. So durfte ich, bei einer kleineren Triathlonveranstalltung in Hofheim, jetzt als 20jähriger, zum ersten mal einen Gesamtsieg über die Sprintdistanz feiern! Außerdem trat ich als Schwimmer in einer Triathlonstaffel (mit meinem Dad und Werner Betz,ein langjähriger Freund der Familie) über die Langdistanz in Roth an. Mit einer Splitzeit von 58:38 min war ich sehr glücklich!

Auch im Jahr 2015 war ein Aufwärtstrend spürbar. Ich konnte mich eigentlich in allen Disziplinen weiter steigern und finishte meinen ersten Triathlon über die Halbdistanz in Erlangen, den ich auch noch mit einem AK-Sieg feiern konnte. 

Außerdem ereignete sich in diesem Jahr etwas, das meiner Karriere einen entscheidenden Kick gab.

Nach meinem 3. Gesamtplatz beim Nonstop Triathlon Bamberg kam Frank Müller (ein Vereinsfunktionär und Spitzentriathlet des SSV Forchheim) auf mich zu teilte mir mit das ich schon einige Zeit im Fokus des Vereins stünde und fragte mich, ob ich mir vorstellen könne die Ligamannschaften dieses SSV Forchheims zu verstärken. Innerlich sehr stolz sagte ich natürlich zu. Mein Ehrgeiz war geweckt und mein Projekt lautete von nun an „2.Buli-Athlet des SSV Forchheim“ 2016 zu werden!

Dementsprechend steigerte ich im Winter 2015/16 nochmals mein Training, was sowohl den Umfang als auch die Intensität betraf! Das sollte sich dann auch schnell auszahlen.

Denn im darauffolgenden Jahr 2016 konnte ich mit dem Gesamtsieg bei meinem Heimtriathlon in Bamberg und einem Stammplatz in der ersten Mannschaft des SSV Forchheim meine Erwartungen weit übertreffen. Meine Erfolge seitdem und in Zukunft werdet ihr live von mir erfahren oder ihr schaut euch einfach mal auf der Seite ERFOLGE vorbei.

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