Mit 11 Jahren, just als mein Vater mit dem Fußballspielen aufhörte und sich einer Bamberger Laufgruppe anschloss, fand zum ersten mal der Weltkulturerbelauf in Bamberg statt. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon das Clavius-Gymnasium in Bamberg besuchte und alle Bamberger Schüler zu diesem Lauf eingeladen waren, wollte ich natürlich unbedingt bei dem 4,4km Lauf dabei sein. Auch aufgrund meiner damaligen Körperfülle und da ich generell eher ein „Spätentwickler“ war, gehörte ich bei weitem nicht zu den allerschnellsten Kids. Trotzdem hatte ich so richtig Spaß und nahm in den folgenden Wochen und Monaten an weiteren Volksläufen teil. Jetzt wurde auch ich Mitglied bei den „Freaky Friday Runners Bamberg“. Spätestens jetzt war ich sportlich völlig ausgelastet. Zweimal wöchentlich Fußballtraining, einmal Lauftraining, ein Fussballspiel und ein Volkslauf, so sahen in den nächsten Jahren viele Wochen aus.
Alles auf eine Karte
Im Jahr 2009 musste ich eine wirklich schwere Entscheidung treffen. Triathlon oder Fußball…
Also kein Fußball mehr, stattdessen trat ich der Triathlonabteilung des DJK Gaustadt bei. Dort lernte ich mich vor allem im Schwimmen deutlich zu verbessern. Urlaube waren ab jetzt immer Trainingslager und bald stellten sich auch erste Erfolge ein.
Auch in den Jahren 2010 bis 2012 konnte ich mich kontinuierlich weiterentwickeln und so erzielte ich viele gute Ergebnisse. Meine Triathlons und Laufwettkämpfe konnte ich in der AK oft gewinnen oder zumindest auf dem Podest beenden.
Ähnlich verlief das Jahr 2013, mit der Besonderheit, dass ich in diesem Jahr zusätzlich meinen ersten Marathon in Köln lief und mit einer Zeit von 3:23:47 Std. finishte.
Auch im Jahr 2015 war ein Aufwärtstrend spürbar. Ich konnte mich eigentlich in allen Disziplinen weiter steigern und finishte meinen ersten Triathlon über die Halbdistanz in Erlangen, den ich auch noch mit einem AK-Sieg feiern konnte.
Außerdem ereignete sich in diesem Jahr etwas, das meiner Karriere einen entscheidenden Kick gab.
Nach meinem 3. Gesamtplatz beim Nonstop Triathlon Bamberg kam Frank Müller (ein Vereinsfunktionär und Spitzentriathlet des SSV Forchheim) auf mich zu teilte mir mit das ich schon einige Zeit im Fokus des Vereins stünde und fragte mich, ob ich mir vorstellen könne die Ligamannschaften dieses SSV Forchheims zu verstärken. Innerlich sehr stolz sagte ich natürlich zu. Mein Ehrgeiz war geweckt und mein Projekt lautete von nun an „2.Buli-Athlet des SSV Forchheim“ 2016 zu werden!